Meine Mama // So nennt er mich



Mutter sein, Vater sein. Was bedeutet das? Schlaflose Nächte, voll gespuckte Shirts und Hosen, keine Privatsphäre und nervlich immer am Anschlag. Das erste Kind ist wirklich ein einschneidendes Erlebnis. Ein neues Leben beginnt. Ja! Ein kleines Wunder, das 9 Monate im Bauch der Mutter heranwächst, so surreal, bis es "auf die Welt" kommt.

Der Tag der Geburt.
Die Geburt meines Sohnes war schön. Wegen einer medizinischen Vorgeschichte habe ich mich damals zu einem Kaiserschnitt entschieden. Die beste Entscheidung für mich und mein Kind. Dieser Tag veränderte mein Leben. Auf einen Schlag hat man Verantwortung für einen Menschen. Man hat Angst etwas falsch zu machen und die Erwartungen an sich selbst steigen ins Unermessliche. Die ständige Sorge und das Hadern mit sich selbst zehrt. Man ist nun nicht mehr alleine. Das zu verstehen und so zurückzustecken für einen anderen Menschen, den Menschen der einem so viel Kraft gibt und gleichzeitig raubt ist anfangs schwer verständlich.

Die ersten 6 Monate sind hart. Alles spielt sich aufeinander ein. Irgendwann kommt Punkt an dem nichts mehr geht. Ratlosigkeit und Erschöpfung! Naja.. Die "rosa Welt" der blauäugig in die Elternschaft startenden ist in Wirklichkeit ein hartes Pflaster. Aber auch das Beste was man im Leben machen kann. Ich bin immer noch davon überwältigt wie viel Liebe man zu geben hat, wie viel Liebe man erhalten kann und das auf die schönste Weise. Bedingungslos. Einfach.

Mit Kindern zu leben bedeutet sich selbst hinten anstellen. Manche lassen sich auch gehen, Beziehungen scheitern. Wenn man aber die Balance zwischen Bedingungslos und Egoismus gefunden hat ist es das Großartigste! 

Jeder Tag, den ich mit  dir verbringe ist, seit ich deine Mama bin, zwiespältig wundervoll und voller Liebe. Du nennst mich Mama, ich nenne dich Liebe, mein Leben.

Herzallerliebst,
Ariela

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